Wildkatze Opfer des Straßenverkehrs

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Vorgestern, auf der Fahrt auf der A46, wurde durch ein Vereinsmitglied in Höhe von Meschede-Eversberg am Fahrbahnrand eine tote Katze, vermutlich eine Wildkatze, im Vorbeifahren gesehen. Um der Sache auf den Grund zu gehen und um eine DNA-Untersuchung zu ermöglichen, wurde der zuständige Bauhof der Autobahnmeisterei informiert. Am gestrigen Tage wurde das Tier geborgen. Durch einen Zufall konnte anschließend noch eine weitere vermutliche Wildkatze einige Kilometer weiter zwischen der Abfahrt Enste und Abfahrt Wennemen gefunden werden. Auch diese wurde geborgen. Beide Tiere wurden durch uns zur weiteren Untersuchung bei der Straßenmeisterei abgeholt.

Nach Rücksprache mit dem Naturkundemuseum Münster werden beide Tiere in die dortige Sammlung aufgenommen und entsprechend untersucht. Die Ergebnisse werden zu gegebener Zeit mitgeteilt.

Wildkatzen wurden viele Jahrzehnte nicht gesichtet und man ging davon aus, dass sie im Sauerland ausgestorben waren. In den letzten Jahren konnten jedoch in verschiedenen Gebieten erste Wildkatzenvorkommen wieder festgestellt werden. So auch im Arnsberger Wald. Diese beiden Tiere werden zu der Population gehören.

Um sich die aktuelle Verbreitung von Säugetieren in NRW anzuschauen bietet das Naturkundemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster einen Online-Verbreitungsatlas an. Dieser ist über die Adresse http://saeugeratlas-nrw.lwl.org zu erreichen.